Welche Krankheitsbilder behandelt ein Neurologe?

Unter dem Begriff „neurologische Erkrankungen“ werden sehr unterschiedliche organische Erkrankungen des Zentralen und des Peripheren Nervensystems zusammengefasst: angefangen von chronisch-entzündlichen Erkrankungen über Störungen der Sinnesorgane bis hin zu muskulären Erkrankungen und Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Parkinson. In den Aufgabenbereich eines Neurologen fallen aber auch eine Vielzahl von psychisch bzw. psychosomatisch bedingte Krankheitsbilder, wie Lähmungen, Schmerzen ohne körperliche Ursachen oder Epilepsie.

 

Neurologische Erkrankungen sind …

  • Chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Gehirnentzündung (Enzephalitis) oder Gehirnhautentzündung (Meningitis)
  • Muskelerkrankungen
  • Chronische Kopfschmerzen
  • Temporale Kopf– und Gesichtsschmerzen wie zum Beispiel Migräne
  • Degenerative Erkrankungen wie zum Beispiel Demenzen
  • Gefäßerkrankungen (Schlaganfall)
  • Anfallsleiden wie zum Beispiel Epilepsie Neoplasien, z.B. Hirntumor, Rückenmarkstumor
  • Bandscheibenerkrankungen
  • Verletzungsfolgen, z.B. Querschnittslähmung
  • Kopf– und Gesichtsschmerzen, z.B. Migräne
  • Trigeminusneuralgie Basalganglienerkrankungen, z.B. Parkinson–Krankheit

Kopfschmerzsyndrome

Über 360 verschiedene Kopfschmerzarten und –syndrome machen deutlich: Bei dieser Vielzahl von Syndromen ist eine Kombination aus leitlinienorientierte Diagnostik und entsprechend individualisierter Therapie das A und O einer jeden Behandlung. Bei spezifischen Krankheitsbildern setzen wir auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit (Radiologie/Orthopädie/Innere/Dermatologie/Augenheilkunde etc.)  sowie auf die Vernetzung mit größeren Kliniken und entsprechenden Spezialambulanzen.

 

Multiple Sklerose

v.a. sind wir zunächst leitlinienorientiert bei der exakten Diagnose und differenzierten Therapie bei den verschiedenen Formen der Multiplen Sklerose aufgestellt. Auch in der Schulmedizin gibt es mittlerweile eine gewisse Tendenz zur individualisierteren Therapie bei deutlich. breiter werdendem Angebot an therapeutischen Ansätzen.

Dennoch gibt es Patienten, die sich mit Körper und Geist gegen die schulmedizinischen Ansätze wehren und mögliche alternative Ansätze suchen. Nach entsprechend ausführlicher Wissensvermittlung über die Krankheits- und Therapiemodelle sind sodann die Motivation/Hindergründe der klaren Ablehnung der schulmedizinischen Ansätze/Methoden zu prüfen und durch entsprechende Aufklärung evtl. Vorbehalte aufzulösen oder tatsächlich die Tragfähigkeit der Bereitschaft zur stärkeren Mit-/Selbstverantwortung des Betroffenen bei Erkundung optional unterstützender Methoden zu prüfen. Entsprechende interdisziplinäre Netzwerke auch mit Heilpraktikern und Heilern etc. werden hier genutzt, allerdings – wie übrigens auch in der Schulmedizin – ohne Heilversprechen.

Parkinson-Erkrankungen/Bewegungsstörungen/Tremor

Nach erfolgter differenzierter klinischer Untersuchung und ergänzender Diagnostik mittels cranialer Bildgebung (z.B. CCT/cMRT/DATSCAN etc.) wird nach genauer diagnostischer Benennung des jeweiligen Krankheitsbilds einer Bewegungsstörung ab einem gewissen Leidensdruck und Schweregrad der Erkrankungen eine kombinierte Behandlung mit Medikamenten und Physiotherapie etc. initiiert.

Eine angemessene Aufklärung über die jeweilige Erkrankung und die Unterstützung bei der Annahme derselben sowie bestmöglichen Umgang damit im Leben sind für uns selbstverständlich. Regelmäßige Medikamentenanpassungen sind in unterschiedlichem Ausmaße vonnöten. Bei komplexen Verläufen oder zur Einholung einer Zweitmeinung sind entsprechende Netzwerke vorhanden.

Engpasssyndrome

bei Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom, Tarsaltunnelsyndrom: bei diesen wie auch selteneren Engpasssyndromen wird immer die bestmögliche Option für den Betroffenen ausgelotet und bei nicht mehr zielführendem konservativen Setting eine Indikation zur operativen Intervention gestellt und das weiter empfohlene Vorgehen gemeinsam besprochen.

Epilepsie

Ob symptomatische oder genuine, ob einfache oder teils sehr seltene sowie auch schwer zu beherrschende Formen von Epilepsien haben wir in den vergangenen Jahren diagnostizieren und behandeln dürfen. Die Zusammenarbeit mit universitären Spezialambulanzen (in Großhadern und der Kopfklinik der Uni Erlangen) ist uns in besonders gelagerten Fällen dabei aber manchmal dennoch sehr willkommen und hilfreich.

Demenzen

Je nach genauer Diagnose gilt es insbesondere eine prinzipiell behandelbare Ursache zu erkennen und zu therapieren (teilweise in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Endokrinologen/Neurochirurgen/Gedächtnisambulanzen etc.): z.B. eine Vit B12-Behandlung etc. bei schwerem Vitalstoffmangel, diagnostische wie therapeutische Liquorpunktion oder Stellung der Indikation zur Shuntanlage bei Normaldruckhydrocephalus; Neurochirurgische OP bei Frontalhirnsyndrom bei Hirntumor etc.

Unterstützende Begleitung je nach Art und Ausmaß sowie Dynamik des dementiellen Prozesses, wobei hier auch medikamentöse Ansätze zum Tragen kommen, um z.B. einen Tag-Nacht-Rhythmus zu erhalten, Aggressivität zu nivellieren, Alpträume und Ängste zu minimieren oder Motivation und Antrieb sowie Gedächtnisfunktionen soweit möglich zu modulieren helfen. Grenzen des Machbaren müssen hier oft alle Beteiligten im Verlauf akzeptieren. Ambulante Netzwerke und unterstützende Institutionen sind hier im Verlauf oft unabdingbar.

Adresse:

Dr. med. Alexander Metz
Martin-Binder-Ring 3
85276 Pfaffenhofen

Kontakt:

Tel.: 08441 / 78 78 610
Fax: 08441 / 78 41 61
Mail: termine@neuroteam-metz.de

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Freitag                                 08:00 – 13:00 Uhr

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